Bei der Pflege von Ledermöbel gibt es einige Dinge zu beachten, damit das Polstermöbel mit Lederbezug oder die Ledersitzfläche von Stühlen lange schön bleibt. Wird das Naturmaterial Leder unsachgemäß gereinigt und falsch gepflegt, wird es porös und rissig. Auch die Farben verblassen und die Oberfläche des Sofas, der Stühle und anderer Ledermöbel sieht alt und verschlissen aus. Welche Pflege sich für Ledermöbel eignet, hängt hauptsächlich vom Material ab.
Was beachten, was vermeiden? Lederpflege richtig machen!
Ehe Sie mit der Reinigung und Pflege Ihrer Ledermöbel beginnen, sollten Sie sich darüber in Kenntnis setzen, um welches Leder es sich handelt. Es gibt Wild- und Glattleder, Nappaleder, Nubuk- oder Veloursleder und Rindsleder. Letzteres ist besonders robust und wird daher am häufigsten als Bezug für Möbel verwendet. Grundsätzlich sollte die Oberfläche Ihrer Ledermöbel keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Auch eine Platzierung direkt an der Heizung führt zur Austrocknung des Materials. Es gibt eine ganze Reihe an Pflegemitteln für Leder, so dass Sie für jede Oberfläche ein geeignetes Produkt finden. Zugunsten der Ästhetik und der Haltbarkeit Ihrer Möbel sollten Sie bei der Lederpflege auf Hausmittel verzichten. Vor der eigentlichen Pflege von Leder ist eine gründliche Reinigung notwendig. Hier nutzen Sie je nach Verschmutzung ein trockenes oder ein nebelfeuchtes Tuch und wischen die Oberflächen ohne Druck ab.
Die Entstaubung in regelmäßigen Abständen verhindert, dass sich ablagernder Staub die Poren verstopft und das Material angreift. Ein Pflegemittel wird vor der großflächigen Anwendung an einer unsichtbaren Stelle, am besten auf der Rückseite der Lehne Ihres Ledersofas, auf seine Wirksamkeit und Schäden durch Verfärbungen getestet.
Reinigung und Pflege von Leder
Wie bereits angeschnitten, ist die Reinigung und Pflege von Leder nicht schwierig. Dennoch sollten Sie diese Tipps beherzigen und wissen, welches Zubehör Sie für die Pflege Ihrer Ledermöbel benötigen. Für die Grundreinigung, die Sie fernab von Flecken zweimal im Jahr vornehmen sollten, verwenden Sie ein weiches, nebelfeuchtes Tuch. Nutzen Sie destilliertes Wasser, da klassisches Leitungswasser aufgrund des Kalkgehalts zu Flecken (Kalkrändern) führt. Nach rund zwei Stunden tragen Sie die Ledercreme hauchdünn auf und verreiben sie mit einem trockenen Tuch in kreisenden Bewegungen. Um Fettflecken auf der Kleidung auszuschließen und die Pflege richtig einziehen zu lassen, gönnen Sie dem Möbel nach der Lederpflege mindestens vier Stunden Ruhe. Daher ist es am besten, die Reinigung und die Pflege Ihrer Ledermöbel vormittags und nicht kurz vor dem Feierabend auf der Couch vorzunehmen. Zwischen den angegebenen Reinigungs- und Pflegeintervallen empfiehlt es sich, Ihr Ledermöbel im Abstand von vier Wochen regelmäßig zu entstauben.
Pflegefehler vermeiden, Leder-Art beachten
Glattleder benötigt eine andere Pflege als Nubuk- oder Veloursleder. Für die Oberfläche und Art des Leders ungeeignete Pflegemittel greifen das Material an. Gleiches gilt auch für Mikrofasertücher, welche die Oberfläche aufrauen und daher für die Pflege Ihrer Ledermöbel nicht geeignet sind. Auch Aceton, Essig oder Öle und Körperlotionen hinterlassen sichtbare Spuren auf Leder und dürfen daher für die Pflege nicht verwendet werden. Hausmittel wie Milch, Olivenöl oder Essig und Zitrone hinterlassen einen schlierigen Film, können ranzig werden und färben das Leder im schlimmsten Fall aus. Für dauerhaft schöne und geschmeidige Lederoberflächen ist es daher wichtig, sich auf die richtige Pflege der Ledermöbel zu konzentrieren und auch bei der Anwendung von Ledercreme sorgfältig vorzugehen.
Weniger ist mehr, denn auch ein geeignetes Pflegeprodukt kann sichtbare Spuren hinterlassen, wenn Sie es zu gut meinen und zu viel davon auftragen. Tipp: Leder darf niemals nass oder mit starkem Rubbeln gereinigt werden, da es dann zur Fleckenbildung kommt.
Schäden an Ledermöbeln sind Expertensache
Lederschäden sind ärgerlich, da sie die Ästhetik des Möbels beeinträchtigen und auch aus funktionalen Gründen eine Behandlung benötigen. Doch hierbei ist es wichtig, einen Experten zu Rate zu ziehen und nicht zu versuchen, die Schäden selbst zu behandeln. Häufige Schäden entstehen durch die falsche Reinigung und Pflege von Leder. Hier kann es zu Porenverstopfungen, zu Rissen und zu Materialbrücken oder zu einer aufgerauten Oberfläche kommen. Auch Flecken, egal ob es sich um Kalk- oder Fettflecken handelt, werden im besten Fall professionell beseitigt. Ist ein Ledermöbel vollständig oder partiell ausgebleicht, weil es zum Beispiel der Sonnenausstrahlung ausgesetzt ist, kann eine Farbauffrischung durch einen Fachmann Abhilfe schaffen. Bei allen Beschädigungen der Oberfläche ist es daher sinnvoll, sich fachlichen Rat einzuholen und die Schäden nicht durch eine Falschbehandlung zu verschlimmern.
Die richtige Lederpflege ist wichtig
Leder ist ein robustes, langlebiges und dankbares Material für Sofa- und Stuhlbezüge. Wenn Sie die Tipps für die Pflege Ihrer Ledermöbel beherzigen und Pflegefehler ausschließen, haben Sie lange Freude an Ihrer Couch, den Esszimmerstühlen, Ledersesseln und an anderen Ledermöbeln. Sehen Sie sich vor der Reinigung und Pflege von Leder die Hinweise des Herstellers an und verwenden Sie ausschließlich Produkte, die für diese Leder-Art geeignet sind. Wenn Sie ein Ledersofa aufstellen, achten Sie darauf, dass es nicht in einem stark sonnenbeschienenen Bereich oder direkt vor der Heizung oder einer anderen Wärmequelle steht. Hitze und Sonnenlicht, aber auch starkes Kunstlicht lassen Leder ausbleiben. Diesem Problem beugen Sie mit der optimalen Standortwahl am besten vor.
Ledermöbel sollten alle sechs Monate gründlich mit einem nebelfeuchten Tuch gereinigt werden. Im Anschluss tragen Sie die geeignete Lederpflege auf und lassen diese ganz in Ruhe einziehen. Bei verschütteten Getränken, Speiseresten oder sonstigen fleckbildenden Substanzen ist es wichtig, dass Sie sich der Pflege Ihrer Ledermöbel sofort widmen. Frische Flecken sind entfernbar, während ältere Flecken tief ins Material einziehen und sich nicht mehr entfernen lassen. Führen Sie die Pflegemaßnahmen kontinuierlich durch, bleiben Ihre Möbel mit Lederbezug lange Zeit wie neu. Gerne beraten wir Sie zur richtigen Pflege Ihrer Ledermöbel, sowie zu unserer Vollkasko-Versicherung für Möbel.
Haftungsausschluss: Wir sind bestrebt, präzise und nützliche Informationen zu teilen, übernehmen jedoch keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die durch die Anwendung der hier beschriebenen Techniken entstehen könnten. Wir empfehlen, vor der Anwendung an einer unauffälligen Stelle zu testen.
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