Schweiz – Traditionelles Eiertütscha
Auch in der Schweiz geht es an Ostersonntag traditionell auf die Suche nach Süßigkeiten.
In der ganzen Schweiz wird an Ostern auch das sogenannte „Eiertütscha“ gespielt. Dabei erhält jeder Spieler ein hartgekochtes Ei, welches die Spieler mit den Spitzen so lange gegeneinander schlagen, bis eines der beiden Eier zerbricht. Gewonnen hat der Spieler, dessen Ei bis zum Ende unbeschädigt bleibt.
Jedoch gibt es auch in der Schweiz zahlreiche unterschiedliche Osterbräuche, die je nach Kanton unterschiedlich sind.
So gibt es in Zürich etwa die alte Tradition des sogenannten „Zwänzgerle“. Dabei strecken die Kinder ihre hartgekochten Eier den Erwachsenen hin. Diese versuchen dann mit viel Geschick, ihre 20-Rappen-Münze so auf das Ei zu werfen, dass es in der Schale stecken bleibt. Prallt das Geldstück ab, gehören Ei und Geldstück dem Kind. Bleibt das Geldstück stecken, darf sich der Erwachsenen über Ei und Geld freuen. – Ein Brauch, der nicht nur Spaß macht, sondern mit dem die Kinder auch ihr Taschengeld etwas aufbessern können.
Im Baselbiet wie auch in Teilen des Kantons Aargau wird nach Ostern die sogenannte Eierläset zum Vertreiben des Winters veranstaltet. Dabei werden je in zwei Bahnen bis zu 100 Eier auf kleine Sägemehl-Haufen gesetzt. Die Teams, die je Winter und Frühling symbolisieren, müssen diese aufsammeln und in eine Spreuwanne legen. Zerbrechen dabei Eier, gibt es Strafrunden. Am Ende gewinnt natürlich der Frühling.
Zum traditionellen Schweizer Osteressen gehören die Rüblitorte (Karottenkuchen), der Osterzopf und das Osterbrot, der Osterfladen, das Lamm und zartes Fleisch von der Ziege sowie kleine Osterküchlein.