Ein gesunder Rücken im Schlaf

Wer unter Rückenschmerzen leidet, ist in besonderem Maße auf eine zu seinen Bedürfnissen passenden Matratze angewiesen. Eine ergonomische, rückenfreundliche Körperlagerung während der Nachtruhe  sowie spezielle Nackenstützkissen entlasten die Wirbelsäule und beugen Rückenleiden vor. Wenn Sie richtig gebettet sind, können sich Wirbelsäule und Muskeln im Schlaf ausreichend entspannen und die Bandscheiben können sich über Nacht regenerieren und mit Flüssigkeit füllen.

Welche Matratze brauche ich?

Punktelastische Matratzen passen sich Ihren Körperkonturen optimal an. Schwerere Körperpartien, also das Becken und die Schulter, sinken aufgrund des ausgeübten Drucks ein, der Nacken und auch der Rücken werden hingegen ausreichend gestützt. Die Federkernmatratzen sind in bis zu sieben unterschiedliche Liegezonen unterteilt. Durch die Verarbeitung der Federkerne in kleinen Täschchen können die Federn nicht verrutschen, wodurch die Punktelastizität erhöht wird. Gerade für Rücken- und Bauchschläfer ist das ein Vorteil.

Kaltschaum-Matratzen sind ebenfalls in mehrere druckentlastende Liegezonen aufgeteilt. Dabei passen sich die sogenannten Visco-Kaltschaummatratzen gut an Ihre individuelle Rückenform an und bieten damit eine wertvolle Unterstützung.

Latex-Schaummatratzen hingegen haben generell einen höheren Härtegrad sowie eine größere Punktelastizität. Durch eine Kombination aus hoher Materialdichte und flexibler Punktelastizität kommt es zu einer sehr guten Anpassung an die natürliche Körperform. Das schafft auch für schwerere Schläfer, die Rückenbeschwerden lindern oder diesen vorbeugen möchten, optimale Voraussetzungen.  Demzufolge beugen Latex-Matratzen in geeigneten Materialhärten dem zu tiefen Einsinken einzelner Körperpartien vor, was Fehlbelastungen einen Riegel vorschiebt.

Matratzen aus Viscoschaum sind sehr anpassungsfähig, weil der Schaumstoff auf Körperwärme bzw. Druck reagiert. Das Material verteilt das Körpergewicht gleichmäßig und passt sich so bestens dem Körper an. Dadurch entstehen keine unangenehmen Druckpunkte. Besonders geeignet ist die Viscoschaum-Matratze deshalb für Seitenschläfer und für alle, die Verspannungen, Neuralgien (Nervenschmerzen) oder Wirbelsäulenprobleme haben.

Achten Sie auch auf den Härtegrad der Matratze und den passenden Lattenrost

Der Härtegrad der Matratze ist ein weiterer entscheidender Faktor. Er richtet sich nach dem individuellen Liegegefühl und dem persönlichen Körpergewicht. Im Zusammenspiel mit dem passenden Lattenrost erzielen Sie den besten Liegekomfort. Generell sind Härtegrade wie H2 oder H3 geeignet für Menschen mit Rückenleiden, insbesondere Rückenschläfer. Grundsätzlich gilt: Je höher das Körpergewicht, desto härter sollte die Matratze sein, um den Rücken optimal zu entlasten.

Idealerweise verfügt der Lattenrost über federnde Leisten, welche die Anpassungsfähigkeit der Matratze an den Körper unterstützt. Je nach Qualität und individueller Verstellbarkeit wirkt der Lattenrost Rücken- sowie Schulterschmerzen entgegen und fördert einen erholsamen Schlaf. Grundsätzlich gilt: Je mehr Leisten ein Lattenrost hat, desto besser ist die Matratze gelagert und desto individueller und punktgenauer kann er auf Druck reagieren.

Es ist also ein Zusammenspiel von Material und Härtegrad der Matratze, dem geeigneten Lattenrost, kombiniert mit Ihren persönlichen Bedürfnissen und Schlafgewohnheiten. Eine Wissenschaft für sich, der Sie aber Ihrem Rücken zuliebe unbedingt Beachtung schenken sollten. In unserer Profi-Beratung können Sie sich individuell und persönlich über die verschiedenen Möglichkeiten ausführlich informieren und gerne auch mal Probe liegen, denn ausschlaggebend ist das individuelle Liegegefühl. Die Entscheidung für die auf Sie abgestimmte Matratze sollte gut überlegt und getestet sein. Gemeinsam finden wir das Modell, das am besten Ihren Anforderungen entspricht. Übrigens: Matratzen und Lattenroste sollten in der Regel alle acht Jahre ausgetauscht werden, um Rückenbeschwerden vorzubeugen.